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Allergie gegen Blaptica dubia ?

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  • Allergie gegen Blaptica dubia ?

    Tach,

    In den letzten paar Wochen habe ich den Eindruck als würde ich auf meine Blaptica dubia-Zucht allergisch reagieren.
    Sobald ich im Zuchtbehälter hantiert habe bekomme ich kurz darauf Heuschnupfenähnliche Sympthome.
    Der Zuchtbehälter ist verhältnismäßig sauber, nix staubt oder riecht.

    Zuerst dachte ich die Getreideschimmelkäfer-Zucht wär schuld, das kann ich aber ausschließen.

    Da ich ohnehin unter Heuschnupfen leide frage ich mich nun ob das Ganze Jahreszeitabhängig ist, im Winter hatte ich nämlich noch keine Probleme, oder ob man gegen Schaben tatsächlich eine dauerhafte Allergie entwickeln kann.

    Mit Medikamenten wie "Reactine" klappts zwar auch mit den Schaben, aber das kanns ja dauerhaft nicht sein.

    Ich weis das mehrere Forenmitglieder damit Probleme haben, aber gibt es einen sicheren Tipp?
    Helfen Staubschutzmasken ?

    verschnupften Gruß
    Michael
    Zuletzt geändert von Michael Jetter; 10.06.2007, 18:47. Grund: Rechtschreibfehler

  • #2
    Hallo.
    Ja, Staubschutzmasken helfen definitiv. Für die Symptome gibt es evtl. mehrere Ursachen. Zum einen ist bekannt, dass der Kot von B.dubia allergieauslösend sein kann. Es kann sich aber auch um Sekundärallergene handeln, z.B. durch Hausstaubmilben, die sich in der Zucht aufhalten oder der Schimmelpilz Alternaria alternata, der eine saisonale Flugzeit besitzt, die etwa mit der von Gräserpollen übereinstimmt. Zur endgültigen Diagnose ist ein Test beim Allergologen notwendig. Dermatophages farinae und D. pteronyssinus (Milbe I und II) sowie A. alternata ist eigentlich dort vorhanden, von B. dubia musst Du ein Exemplar (Tipp: am besten tot, lebende Schaben sind in Arzpraxen nicht sehr beliebt!) und eine Probe des Kots bzw. Bodensubstrats mitbringen. Wegen der Kosten fragst Du am besten vorher bei der Krankenkasse an. Meine hat die Kosten damals übernommen. Gruß
    Sven
    Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

    Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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    • #3
      Danke für die Antwort.
      An einfache Staubschutzmasken komme ich beruflich dran. Das werde ich mal versuchen.

      Sekundärallergene wie Hausstaubmilben kann ich ausschließen. Da hab ich keine Probleme damit.
      Wie bereits beschrieben dachte ich zuerst an die Getreideschimmelkäfer-Zucht. Da ich diese auf einem Substrat aus Weizenkleie,Maismehl,Legemehl usw. halte. Das staubt zwar auch nicht wirklich,könnte aber Schimmelsporen enthalten, und erschien mir geeigneter eine Allergie auszulösen als eine saubere Schabenzucht.

      Ich denke ein ärztlicher Allergietest wird nicht nötig sein. Ich kann schon selbst eingrenzen das es an den Schaben liegt. Danke für deinen Vorschlag Sven, aber ich habe keine Lust meinem Hausarzt zu erklären das er einen Allergietest auf Schaben bei mir durchführen soll.
      Genausowenig werde ich eine lebende oder tote Schabe zum Arzt mitnehmen.
      Owohl das mit den jungen polnischen Arzthelferinnen sicher ein Spaß wäre.

      Das Ganze hätte selbstverständlich auch dann nur einen Sinn wenn es möglich wäre eine Desensibilisierung (eben eine Art Immunisierung) gegen dieses "Schaben-Allergen" durchzuführen.
      Gibt`s das ? Ich glaube eher nicht.

      Ich benutze ab sofort mal konsequent und fachgerecht Staubschutzmasken.

      Ich berichte in einigen Tagen wieder ob`s geholfen hat. Bin aber durch Sven`s Post guter Dinge...

      Gruß
      Michael

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      • #4
        Hallo,

        schau mal hier, es gibt einige mit Allergie Problemen bei denB. dubia.

        http://dghtserver.de/foren/showthrea...light=allergie

        Ging bei mir auch einige Jahre gut und innerhalb von wenigen Wochen gar nicht mehr.

        Grüße

        Benjamin
        http://www.dght-ulm.de http://www.sceloporus.de http://www.dght-iguana.de/

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        • #5
          Lieber Michael,
          einen Allergietest macht nicht der Hausarzt, sondern ein auf Allergie spezialisierter Arzt (Hautarzt oder HNO) oder eine klinische Ambulanz. Ich bin in der Uni-Hautklinik schon seit etlichen Jahren in Behandlung und solche Tests sind deren täglich Brot. Ich habe mich auch schon testen lassen und habe eine Grille und eine Schabe sowie deren Entleerungen zum Test mitgebracht. Die toten Tiere wurden mit Flüssigstickstoff übergossen, in einem Mörser zerrieben, mit Wasser aufgenommen, gefiltert und der Sud wird dann in die Haut eingeritzt. Das Ergebnis ist, dass ich gegen die Schaben aber nicht die Grillen allergisch bin. Bei den von Dir beschriebenen Symptomen kann ich Dir nur raten, einen Test machen zu lassen. Dass die Futtertierzuchten von einem Schimmelpilz besiedelt werden, ist durchaus möglich, ohne dass man die Fruchtkörper sieht und die Sporen fliegen auch ohne dass es sichtbar staubt. Der Arzt hat für den Test auch Schimmelpilzmischungen, die er mit testen kann. Ich rate zu einem Test, weil ich meine Allergie schon sehr lange habe (ca 30 Jahre) und bestätigen kann, dass eine lange unbehandelte Allergie sehr unangenehm werden kann. Gruß
          Sven
          Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

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          • #6
            also vielleicht wurden meine Allergietests nich richtig gemacht, aber ich vertrau nichmehr darauf.
            Laut allergietest bin ich gegen alles mögliche hochgradig allergisch (Gräser usw) und witzigerweise hab ich meinen Heuschnupfen dann am Anfang des Jahres wenn genau diese Pflanzen eben nicht blühen.
            Die Ärztin meinte auch die Tests haben eine Fehlerquote von 40% oder sowas um dendreh. Da kann ich ja dann gleich raten oder auf meine eigenen Erfahrungen vertrauen...
            Aber wie gesagt.. vielleicht ging bei mir da bloß was schief.

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            • #7
              Hallo.
              Ja das stimmt, es existiert bei den Tests eine gewisse Unsicherheit, vor allem wenn sie dann durchgeführt werden, während Allergiesymtome bereits auftreten. Eine Blutentnahme mit Untersuchung auf Immunoglobuline wie IgE bringt dann zusätzliche Gewissheit. Außerdem gibt es Provokationstests, die zusätzlich herangezogen werden. Dabei wird das Allergen in steigender Konzentration von Null (Kochsalzlösung) gegen ein Placebo (ebenfalls Kochsalzlösung) in Auge oder Nase eingetropft, bis Symptome auftreten (Holzhammermethode!). Mit diesem Test sind auch Unterschiede zwischen der Reaktion auf unterschiedliche Allergene, die zur gleichen Zeit auftreten gemacht werden, wie z.B. Bäume I und II oder Gräser und A. alternata. Ich habe das alles durch und kann bestätigen, dass es da durchaus Möglichkeiten zur Eingrenzung gibt. Wer also genau wissen will, gegen was und wie stark er allergisch ist, kriegt das auch raus. Ausserdem dient der Provokationstest auch als Erfolgskontrolle einer evtl. durchgeführten Hyposensibilisierung. Gruß
              Sven
              Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

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