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Furcifer pardalis oder Chamaeleo calyptratus - Erfahrungen gesucht

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  • Furcifer pardalis oder Chamaeleo calyptratus - Erfahrungen gesucht

    Guten Tag zusammen,

    ich erhoffe mir von diesem Thread eine Hilfestellung bei der Wahl der richtigen Chamäleonart.

    Es geht darum, dass mein Sohn - 8 Jahre alt - sich sehnlichst und seit Jahren ein Chamäleon wünscht und kaufen möchte. Er rennt damit bei mir offene Türen ein, bin ich selbst doch auch seit früher Kindheit der Terraristik verfallen. Erfahrungen mit Chamäleons habe ich selbst aber noch keine.

    Bei der Durchsicht der ersten Fachliteratur scheinen sowohl Chamaeleo calyptratus als auch Furcifer pardalis grundsätzlich für den Einstieg in die Chamäleonhaltung geeignet zu sein.

    Meinem Sohn gefällt F. pardalis etwas besser als C. calyptratus, das kann aber auch daran liegen, dass die F. pardalis, denen wir bislang begegnet sind, sich durchweg deutlich zutraulicher zeigten, als die C. calyptratus.

    Kann man dies so verallgemeinernd sagen, dass F. pardalis etwas besser zutraulich wird, als C. calyptratus? Oder war das Zufall?

    Natürlich wissen wir auch, dass Chamäleons keine Streicheltiere sind. Trotzdem finde ich es gerade auch für ein Kind schöner, wenn das Tier sich neugierig und zutraulich zeigt (z.B. nach vorne an die Scheibe kommt und gezielt gefüttert werden kann), anstatt sich gleich zu verstecken, wie ich es oft bei C. calyptratus erlebt habe.

    Andererseits wurde uns C.calyptratus als DAS Anfängerchamäleon angepriesen.

    Wie sieht es mit der Anfälligkeit und der Lebenserwartung bei diesen beiden Arten aus? Vergleichbar oder doch deutliche Unterschiede? Dass Chamäleons grundsätzlich eher kurzlebig sind (~4-7 Jahre), wissen wir.

    Wir würden uns voraussichtlich für ein männliches Tier entscheiden wollen.

    Wenn klar ist, welche Art einziehen soll, werden wir auch die Planung für das Terrarium und die Technik angehen, damit hinterher alles gut passt.

    Achja, auch wenn mein Sohn selbst die Verantwortung für das Tier übernehmen soll, es auch selbst bezahlen und auch zumindest einen Teil der Futterkosten vom Taschengeld finanzieren soll, will ich nur der Sicherheit wegen sagen, dass wir Eltern natürlich dahinter stehen, auch was Anschaffung der Technik, Bau des Terrariums, Tierarzt etc. angeht.
    Mir ist völlig klar, dass das ein Kind in dem Alter noch nicht völlig alleine stemmen kann.

    Ich würde mich sehr über hilfreiche Antworten freuen, vielen Dank schon dafür!

    Viele Grüße
    Ryckia

  • #2
    Hallo Ryckia

    Ich halte "nur" ein männliches Jemenchamäleon, kann selber also nicht vergleichen, aber zumindest meine Erfahrung mit diesem Ch. calyptratus weitergeben.

    Unser Einstein ist ein recht entspannter Zeitgenosse. Ob wir damit einfach Glück hatten, kann ich nicht beurteilen. Wir haben ihm allerdings anfangs viel Zeit gelassen, ihn nie bedrängt, und uns oft, aber mit Abstand, vor dem Terrarium aufgehalten, so dass er uns ungestört beobachten konnte.

    Man kann im Terrarium hantieren, ohne dass er droht oder abhaut. Im Gegenteil, häufig kommt er angewackelt, weil was sich bewegt könnte ja essbar sein (Fingernagel oder -ring, etc.). Gefüttert wurde/wird er zum Teil aus dem Becher, damit er uns eben mit etwas Positivem verbindet.

    Mit Futter kann man ihn jederzeit auf den Arm locken und so wenn nötig herausnehmen. Im Sommer darf er öfters unter Aufsicht auf eine Pflanze am offenen Fenster, woran er sich jeweils schnell gewöhnt und den Ausgang auch einfordert indem er an der Frontgaze herumklettert bis man aufmacht.

    Übrigens: die 4-7 Jahre Lebenserwartung standen auch in den Büchern, welche wir vor der Anschaffung gelesen haben. Mittlerweile hat sich aber das Wissen über die Ansprüche der Chamäleons verbessert, sodass die Lebenserwartung bei guter Haltung gestiegen ist. Wir (ich und meine Tochter) waren Anfänger, Einstein ist für uns nicht nur das erste Chamäleon, sondern das erste Reptil überhaupt.

    Er ist letzten September 9 Jahre alt geworden, musste Mitte Januar einen Umzug mitmachen, was für ihn (und mich ;-) )ohne Zweifel mit Stress verbunden war, und erfreut sich immer noch bester Gesundheit. Das einzige Zeichen seines Alters ist der manchmal nicht mehr so perfekt eingerollte Schwanz.

    Ich hoffe, das hilft euch bei der Wahl. Von der Haltung her unterscheiden sich die beiden Arten wohl kaum gross.

    Gruss
    cham-sitter

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