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Fragen zu einem Quarantäneterrarium

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  • Fragen zu einem Quarantäneterrarium

    Hallo an die Gemeinde,

    Erstmal ein kleines bisschen zu meiner Wenigkeit, ich heiße Caro, bin 21 und eigentlich Aquarianerin. Allerdings durfte ich in letzter Zeit bei der Pflege einer Bartagame mitwirken und als ich Futter für eben genanntes Tier geholt habe bin ich im Zooladen vor einem jungen Helmchamäleon (Chameleo Trioceros hoehnelii) hängen geblieben.

    Das Tier ist sehr neugierig und kam an zwei verschiedenen Tagen zu mir gelaufen. Was soll ich sagen, es hat mein Herz im Sturm erobert... Da bin ich ganz typisch Frau. :ups:

    Ich habe also angefangen etwas im Internet zu recherchieren über die Haltung. Dabei kam ich darauf, dass es bei Neuankömmlingen besser sein soll sie einige Weile in einem Quarantäneterrarium zu beobachten, damit im Fall der Fälle nicht das mühsam gebaute oder teuer gekaufte Terrarium desinfiziert werden muss. Klingt einleuchtend, kenne ich so auch aus der Aquaristik.

    Wenn ich das Tier tatsächlich aufnehmen sollte, würde ich es gerne fürs erste in einem besagten Quarantäneterrarium unterbringen und während der Quarantänezeit das eigentliche Terrarium bauen/ kaufen und einrichten. Ist diese Vorgehensweise sinnvoll oder Murks?

    Bezüglich der Haltung von Chamäleons habe ich auch schon zwei Bücher bestellt, einmal "Chamäleons im Terrarium" aus dem Landbuch Verlag und "Das Helmchamäleon" aus der Art für Art Reihe.

    Aber weil mal wieder ein Baumarktbesuch ansteht wüsste ich schonmal gerne, welche Maße das Quarantäneterrarium haben müsste und was an Technik benötigt wird.

    Ich hoffe sehr, dass ich den einen oder anderen Hinweis bekomme und würde mich besonders freuen wenn sich jemand meldet, der diese Art gehalten hat oder sogar gerade hält.

    Liebe Grüße, Caro

  • #2
    Hallo Caro,

    das wichtigste bei der Haltung von Helmchamäleons ist:

    1. Nachttemperatur nicht höher als 10°C max. 15° C
    2. Im Sommer unbedingt Freilandhaltung im GartenIch hatte früher meine Helmchamäleons noch bei Nachttemperaturen von 5°C im Garten stehen.

    Wenn du diese Bedingungen nicht bieten kannst, wird es mit der längerfristigen Haltung nichts!

    Volker

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    • #3
      Hallo Volker,

      Vielen Dank für die Antwort.

      Das hatte ich auch schon gelesen. Vielleicht sollte ich mal auflisten was ich bisher so herausgefunden habe...

      Helmchamäleons sind Hochlandbewohner, deswegen sollten die Temperaturen 20 bis maximal 25 Grad Celsius betragen und nachts um 7 - 10 Grad abfallen. Das entspräche dann 18 bis 10 Grad Celsius nachts, wobei 15 bis 10 anzustreben sind.

      Die Luftfeuchtigkeit sollte tagsüber 50 - 60% betragen und nachts deutlich ansteigen auf 80 - 100%.

      Was die Temperaturen betrifft, werde ich jetzt am Wochenende mal schauen wie kalt es wird wenn ich das Fenster im geplanten Zimmer nachts offen lasse. Freilandhaltung im Sommer dürfte kein Problem sein, wir wohnen auf dem Land und haben einen Balkon und Garten, da würde ich ein Netzterrarium oder das große Reptibreeze (geht das von der Größe her für Helmchamäleons?) locker unterbringen können. Ach ja, wir wohnen direkt an einem Fluss, also ist Luftfeuchtigkeit in der Regel auch gegeben.

      Sollte es im Sommer einmal sehr warm werden könnte das Tier auch eine Weile in den Keller, da wird es dann aber schwierig mit veränderter Temperatur nachts.

      Klingt das in sofern schon einmal machbar?

      Liebe Grüße, Caro

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      • #4
        Hallo Caro

        Das hört sich machbar an. Für die nächtliche Absenkung im Keller kann man Kühlelemente (die Dinger aus der Gefriertruhe für Kühlboxen) auf den Gazedeckel legen. Nur schauen, dass das kalte Kondenswasser nicht auf das Tier tropfen kann.

        Für den Garten würde ich dir KEIN Netzterrarium empfehlen. Erstens halten die Reissverschlüsse nicht sehr lang, zweitens ist das Netz nicht sicher gegen Katzen, Marder etc. Darum lieber ein Reptibreeze nehmen, oder selber was aus Gitter zusammenbauen.

        Das Gartenterrarium könntest du dann gleich zur Quarantäne nehmen. Da braucht's keine Rückwände, die bei einem positiven Befund weggeschmissen werden müssten. Es reicht, wenn für die paar Wochen eine dichte Pflanze und genügend Äste drin sind.

        Gruss
        Salome

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        • #5
          Hallo Salome,

          Danke für die Tipps. Katzen laufen hier tatsächlich einige rum, wir haben auch selber eine.

          Ich denke ich werde mal schauen, ob ich etwas Gittermäßiges finde das passt. Bin gerade in einer kleinen Selbstbau-Phase. Gibt es eine Machenweite und ein Material die sich als vorteilhaft erwiesen haben?

          Wie sieht das mit der Quarantäne dann aus, kann ich das Gartenterrarium auch erstmal reinstellen zwecks besserer Beobachtung? Das Wetter ist auch noch ziemlich wechselhaft momentan, so einen Sturm wie vor ein paar Tagen würde ich einem Tier bei dem ungeklärt ist ob es komplett gesund ist nicht unbedingt zumuten wollen.

          Apropo gesund oder nicht, natürlich habe ich bisher nichts mit Chamäleons zu tun gehabt, aber das Tier welches ich im Auge habe schläft mit eingerolltem Schwanz und scheint sicher zu laufen, sofern das wackeln normal ist. Aber in den YouTube Videos die ich mir mal angesehen habe sind alle genauso gelaufen. Die Augenbälle sind auch rund und es macht einen neugierigen und aufmerksamen Eindruck. Gibt es noch mehr worauf ich achten muss?

          Liebe Grüße, Caro

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          • #6
            Zitat von Fluffy Dog Beitrag anzeigen
            Gibt es eine Machenweite und ein Material die sich als vorteilhaft erwiesen haben?
            Die Maschen jedenfalls so klein wählen, dass kein Beutegreifer reinlangen kann. Google mal nach Volierengitter, das gibt's in verschiedenen Maschenweiten, verzinkt und auch ummantelt, das ist dann auch nicht so scharfkantig.

            Zitat von Fluffy Dog Beitrag anzeigen
            Wie sieht das mit der Quarantäne dann aus, kann ich das Gartenterrarium auch erstmal reinstellen zwecks besserer Beobachtung? Das Wetter ist auch noch ziemlich wechselhaft ...
            Sicher ist es gut, wenn du es erst drinnen hast und viel beobachtest (aus Distanz, nicht dauernd davor hocken ). Nicht nur wegen der Gesundheit, sondern auch damit du sein "normales" Verhalten kennen lernst, damit du merkst, wenn mal was nicht stimmt.
            Ein Tier, das aus dem dauer-warmen Laden kommt, würde ich auch erst wenn das Wetter konstanter ist nach draussen stellen. Aber vielleicht haben die Helmchamäleon-Spezialisten noch Tipps.

            Zitat von Fluffy Dog Beitrag anzeigen
            ...schläft mit eingerolltem Schwanz und scheint sicher zu laufen, sofern das wackeln normal ist.
            Das Wackeln ist typisch für Chamäleons und solange er/sie (?) nicht schläft, solange das Licht noch an ist, ist alles i.O.
            Zitat von Fluffy Dog Beitrag anzeigen
            Gibt es noch mehr worauf ich achten muss?
            Schau auf die Beine: die sollten von Gelenk zu Gelenk absolut gerade sein, keine Krümmungen und die Gelenke keine "Beulen" aufweisen. Das Maul sollte in Ruhestellung ganz schliessen.

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            • #7
              Hallöchen,

              Alles klar, Volierengitter ist auf dem Einkauffszettel. Wegen dem Gestell kommt mir hoffentlich auch noch eine fixe Idee.

              Ich werde mir Mühe geben mit dem nicht dauernd davor hocken. mein Zimmer ist dich eine Trennwand unterteilt, ich hatte vor das Chamäleon in den Teil zu stellen, wo ich mich eigentlich nur zum Umziehen aufhalte. Der Durchgang würde es aber möglich machen ab und zu einen Blick auf das Tier zu werfen.

              Es ist ein er. Hat mich sehr gefreut zu hören, wenn ich schon ein mehr oder weniger überstürzter Anfänger bin muss ich mich nicht gleich mit Problemen wie Legenot vermeiden rumschlagen.

              Alles klar, ich werde darauf achten. Leider ist es nicht erlaubt Fotos zu machen, sonst würde ich euch das Tier mal zeigen. Ihr könnt es in jedem Fall besser beurteilen als ich.

              Ob er tatsächlich geschlafen hat weiß nicht... Als der Schwanz gekringelt war saß er zwar eine ganze Weile auf der gleichen Stelle, aber ich meine er hat sich dabei umgesehen (also die Augen bewegt). Auf jeden Fall werde ich darauf achten wenn ich mir das Tier das nächste mal ansehe.

              Ich durfte auch schon einmal einen Farbwechsel beobachten. Da hat das Tier sich von grün auf sehr hell, fast weiß mit gelbem Kopf verfärbt. Und kurz darauf wieder zurück in die Ausgabgsfarbe.

              Liebe Grüße, Caro

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              • #8
                Hallo Caro!



                Im Wesentlichen sind die ganzen Trioceros aus der kenianischen Ecke relativ ähnlich und nicht allzu schwer zu halten.
                Die Haltung eines Einzeltieres ist, wenn man einige grundlegende Dinge beachtet, "watschnoafoch", wie man hier sagen würde - und auch die Nachzucht über viele Generationen ist, ebenfalls bei gleichzeitiger Beachtung einiger grundlegenden Dinge, nicht allzu schwierig.
                Das "Hochziehen" an einer vergleichsweise "engen" Temperaturspanne, welche erreicht werden müsse, ist nach meiner Erfahrung "optional" - soll heißen: wenn man drauf steht sich "narrisch" zu machen, kann mans tun, wenn man allerdings gesunde, kräftige Tiere oder ein eben solches Einzeltier sein Eigen nennt, halten die Tiere ohne weiteres auch wesentlich größere Temperaturspannen aus.

                Trioceros hoehnelii braucht keine niedrigeren Nachttemperaturen als beispielsweise die "große Unterart" von Jacksons Dreihornchamäleon und umgekehrt. Worauf ich aber bei der Haltung von drei Generationen Helmchamäleons drauf gekommen bin, das ist, dass die Art es einen Tick "feuchter" als z. B. die andere im Vorsatz genannte Art haben möchte, dann funktioniert die Haltung in "üblichen mitteleuropäischen Lagen" im Normalfall auch mit gutem Erfolg.

                "Abgehärtete" und gesunde Tiere können - salopp ausgedrückt - von der temperatur- und feuchtigkeitstechnischen Korrelation ohne Probleme ähnlich wie bestimmte Kübelpflanzen (z. B. Kamelien...) "behandelt" werden: Unter bestimmten Bedingungen nach den letzten Frösten raus und vor den ersten Frösten rein.

                Somit haben meine Tiere Nachttemperaturen von knapp 0- um die 20°C mitgemacht, völlig ohne Probleme.
                Die Frage hierbei ist allerdings, wieviel Zeit du dir für die Haltung nehmen kannst. Ich hab mir sehr viel Zeit genommen, das war zwar nicht immer leicht möglich, aber ich hab meine restlichen Pflichten unterm Strich immer irgendwie so arrangieren können, dass ich für meine Pfleglinge den größtmöglichen Zeitrahmen "herausschinden" hab können bzw. anders ausgedrückt:
                Meine Tiere waren durchgehend von Frühjahr bis Herbst draußen, auch bei Schlechtwetterphasen, (hier kaum/nur in "abgeschwächter" Form auftretenden) "permanenten" Hitzewellen, etc. und in den ganzen 15 Jahren, in welchen ich Trioceros gepflegt habe, waren die Male, in denen ich Tiere aufgrund z. B. bestimmter Witterungsverhältnisse wieder woanders unterbingen musste, maximal auf einer Hand abzuzählen.
                Im neuen Jahr einmal draußen hieß also im Grunde "draußen bleiben". Hier (mitten in den Österreichischen Alpen, 940m Seehöhe) kann es im Frühjahr bei (durch die "Höhensonne" schon) sehr angenehmen Tagestemperaturen nachts oft noch empfindlich abkühlen, nur wenige °C oder sogar ein wenig Frost sind bis zum sehr weit fortgeschrittenen Frühjahr/Sommeranfang durchaus möglich und in manchen Jahren sogar gar nicht unüblich.
                Die Tiere waren da draußen, wurden in den verschiedenen Terrarien mit Noppenfolie, Doppelstegplatten, klaren Well-PVC Platten abgedeckt bzw. auch "umbaut" und nachts ggf. noch mit alten Decken oder dgl. geschützt.
                Dasselbe Spielchen bei Schlechtwetter tagsüber - hier wurden ebenfalls mit den erwähnten durchsichtigen Folien und Platten die Terrarien geschützt und ein gewisser Treibhauseffekt darin erzeugt... bei aufklarendem Himmel das Ganze natürlich wieder retour.
                Ich führe einen Teil meines Haltungserfolges darauf zurück, dass die Tiere jeweils die ganze Saison keine "völlig" wechselnden Umgebungswechsel mitmachen mussten.

                Warum ich dir diese ganze "Litanei" jetzt geschrieben habe: Wenn du die Zeit & Möglichkeit dazu hast, sowie sowieso gerne im Garten bist, dann brauchst du dich gewiss nicht allzu sehr an irgendwelchen °C hochzuziehen und verzweifeln, wenn sie mal nicht erreicht werden.
                Allerdings - und jetzt kommt es: Tiere "hart" zu halten bedeutet oft engmaschigeren Pflegeaufwand... den siehe oben: Es muss immer jemand da sein, der bspw. im Falle des Falles "Decke rauf - Decke runter" macht bzw. "Folie rauf - Folie runter" (und das geht absolut nur, wenn absoluter Verlass drauf ist, dass das rechtzeitig gemacht wird... Stichwort "Überhitzung").

                Mein Geschreibsel hört sich jetzt möglicherweise so an, als ob das eine ja kaum stemmbare Arbeit wäre - das möchte ich nicht, dass du das denkst, v. a. weil es nicht der Wahrheit entspricht. Gerade bei einem Tier ist der Aufwand selbst absolut vernachlässigbar und im Wesentlichen während einer Zigarettenlänge zu machen. Der absolute Verlass drauf, DASS es gemacht wird (von einem selbst/jmnd. zuverlässigen anderem) ist wichtig.
                Wenn du das nicht garantieren kannst, solltest du dich vielleicht schon eher an irgendwelchen "Mittelwerten" orientieren (damit hab ich aber keine Erfahrung).



                Lieben Gruß
                Emanuel

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                • #9
                  Hallo Emanuel,

                  Vielen Dank für den ausführlichen Bericht!

                  Aus der Aquaristik bin ich es gewohnt, den empfohlenen Werten zumindest am Anfang bis man die Tiere besser kennt treu zu bleiben. Aber die Spanne ist an sich ja schon relativ groß, ich glaube (hoffe?) also nicht das ich mich an ein paar Grad Celsius aufhänge.

                  Fürs erste bin ich aber damit beschäftigt, überhaupt ein passendes Terrarium zu bauen. Kannst du mir vielleicht eine gute Größe für ein Gartengehege nennen? Ich habe häufiger von den Maßen 60x60x100 gelesen, reicht das aus oder wäre größer besser?

                  Wenn alles gut geht bin ich vielleicht schon morgen im Baumarkt und besorge das Drahtgitter. Es gibt wohl das normale silberfarbene und eines das Grün beschichtet ist. Letzteres gefällt mir eigentlich noch ein bisschen besser, kann ich dieses auch nehmen?

                  Liebe Grüße, Caro

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                  • #10
                    Hallo Caro!



                    Zitat von Fluffy Dog Beitrag anzeigen
                    Aus der Aquaristik bin ich es gewohnt, den empfohlenen Werten zumindest am Anfang bis man die Tiere besser kennt treu zu bleiben.
                    Ja, das denke ich auch. Das "Gefühl" für die Tiere kommt ohnedies, davor macht es schon Sinn, sich an alles heranzutasten. So meinte ich das auch mit meinem letzten Satz oben - gerade was "Extremwerte" anbelangt.


                    Zitat von Fluffy Dog Beitrag anzeigen
                    Fürs erste bin ich aber damit beschäftigt, überhaupt ein passendes Terrarium zu bauen. Kannst du mir vielleicht eine gute Größe für ein Gartengehege nennen? Ich habe häufiger von den Maßen 60x60x100 gelesen, reicht das aus oder wäre größer besser?
                    Das ist ausreichend.
                    Ich hatte von Wäschekorb Fyllen von Ikea bis hin zu Volieren alles mögliche an Terrariengrößen (für diverse Trioceros spp. unterschiedlichen Alters) und kann aus Erfahrung sagen, dass sich die Tiere so ziemlich überall mehr oder weniger gleich gut entwickeln, wenn man ihnen das richtige Mikroklima schafft. Das ist das allerwichtigste.
                    Von den Verhaltensweisen her ist es so, dass in größeren Terrarien nicht zwangsläufig mehr Verhaltensweisen dazukommen, welche in kleineren Terrarien nicht gezeigt werden würden. Das stimmt so also auch nicht.
                    Hinzu kommt, dass man vergleichsweise durchaus größervolumige Terrarien auch komplett nachteilig für die Tiere einrichten & klimatisieren kann, wohingegen kleinere vorteilhaft eingerichtet & klimatisiert sein können. Ebenso können natürlich größervolumige Terrarien "gut" sein und kleinvolumige "schlecht" - es is also auch hier in jeder Terrariengröße alles möglich. Das nötige Know-How braucht man so oder so, manche Dinge sind in kleineren Terrarien besser hinzukriegen, manche in größeren (und dementsprechend umgekehrt gibts Dinge, die in größeren schwieriger hinzubekommen sind usw.). Fazit: Es kommt vorwiegend drauf an, was man draus macht.

                    Aber: Auch wenn ich der Meinung bin, dass sich Tiere so oder so gut entwickeln (können), für einen selbst ist es meist leichter mit größeren Terrarien richtige Blickfänge zu schaffen.

                    Siehe folgende Bilder im Vergleich:
                    "Sammelsurium" nebeneinandergestellter kleinerer Terrarien vs. etwas "einzelner" stehendem, größeren Terrarium. Ich für meinen Teil hatte früher zig solche "Terrarien-Batterien" herumstehen, die mir auch großteils gute Dienste geleistet haben. Aber irgendwann konnte ich die einfach "nicht mehr sehen", d. h. irgendeine Form von "separatem" Blickfang find ich inzwischen schöner.
                    Da du ja dieses eine Tier halten willst, würde sich so etwas evtl. von vorn herein anbieten?






                    Das ist aber eben ein rein persönliches "gefällt-Motiv". Wie gesagt, den Tieren "gehts" (was die Terrariengröße anbelangt) bereits viel früher "gut", das traue ich mich zu 100% zu behaupten.




                    Lieben Gruß
                    Emanuel

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                    • #11
                      Danke dir Emanuel,

                      Dann wird das Terrarium die Maße 60x60x100 bekommen. Als einfaches Quarantäne- und später Gartenterrarium wird es voll ausreichen. Auch wenn ich zugeben muss, dass eine Voliere mich sehr reizen würde, zumal man die Tiere darin besser vor der Witterung schützen kann wenn es erforderlich ist. Aber ich denke nicht das mein Vater dem Zustimmen würde. Dann lieber ein kleines transportables Terra.

                      Aber wer weiß was die Zukunft bringt. Für drinnen im Winter wäre ein schönes großes Terrarium natürlich das Nonplusultra.

                      Nun sind ja die Maße geklärt, aber für drinnen braucht es auch Technik. Im Chamäleonfall wären das wohl Licht, UV-Strahlung und - weil meine Eltern getrennt leben und es vorkommen kann das ich mal für ein Wochenende bei meiner Mutter bin - eine Beregnungsanlage.

                      Ich muss allerdings gestehen, dass ich keinen rechten Durchblick bei den auf dem Markt befindlichen Lampen habe. Ich weiß nur, dass man bei Chamäleons keine Kompakt-UV Lampen benutzen sollte. Könnt ihr mir dafür auch einen Rat geben?

                      Liebe Grüße, Caro

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                      • #12
                        Kleines Statusupdate:

                        Heute morgen ist mein Freund mit mir zum Baumarkt gefahren und wir haben die nötigen Sachen auch bekommen. Die Grundfläche wird 60x80cm sein, weil ich ein passendes Brett recht günstig gefunden habe.

                        Mit dem Zusammenbau muss ich mich aber noch bis morgen gedulden.

                        Liebe Grüße, Caro

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                        • #13
                          Hallo zusammen,

                          Ich möchte nochmal erzählen wie es weitergeht.

                          Vorab, auch das zweite Buch (Chamäleons im Terrarium) ist angekommen, es wird in den nächsten Tagen aufmerksam gelesen. Vom kurzen Überfliegen kann ich aber schon sagen, dass mich das Buch sehr interessieren wird.^^

                          Dann ist mir aufgefallen, dass ich das Holz für das Freigehege irgendwie vor der Witterung schützen muss, daher werde ich es mit Holzlasur streichen die auch für Kinderspielzeug geeignet ist. Durch das Trocknen verzögert sich der Aufbau des Terrariums etwas, deswegen bastel ich als Quarantäneterrarium gerade eines aus einem Gewächshausgerüst und Erdbeernetz ( gleiche Maschengröße wie das Volierengitter). Die Netze werden miteinander vernäht, sodass keine Lücken bleiben. Ich wollte auch einmal fragen, ob ich die Seiten und die Rückwand mit Plastikfolie verkleiden kann, um Möbel etc. vor dem sprühen zu schützen. Nach oben und vorne wäre das Netzterrarium immer noch offen.

                          Desweiteren habe ich an Beleuchtung erstmal eine LuckyReptile LightStrip T5 Eco Leuchstoffröhre und für die UV Bestrahlung eine SolarRaptor 100W gekauft. Wenn das zu wenig ist bitte sagen, dann stocke ich natürlich noch auf. Eine Regenanlage werde ich bestellen, bis dahin sprühe ich von Hand.

                          An sonstiger Einrichtung habe ich noch ein Thermo und Hygrometer sowie eine Tropftränke gekauft. Außerdem ein paar Pipetten sollte es erforderlich sein das Chamäleon direkt zu tränken.

                          Wenn ich mit dem Netze vernähen fertig bin werde ich Äste sammeln und ein Grundgerüst zum Klettern aufbauen. Außerdem fahre ich heute nochmal in den Baumarkt und werde ein oder zwei Pflanzen holen, die aus Plastik wären falls man sie reinigen müsste zwar besser, aber ich finde Plastikpflanzen einfach schrecklich. :/

                          Das war es erstmal soweit.

                          Liebe Grüße, Caro

                          PS: Mit der Checkliste aus dem Buch Das Helmchamäleon und euren Tipps worauf man bei Chamäleons achten muss, habe ich den Kleinen heute mal unter die Lupe genommen. Meiner Meinung nach sieht er gesund aus. Er war wach und wie immer daran interessiert was vor der Scheibe passiert. Körperliche Veränderungen sind mir im Vergleich zu den Bildern im Buch auch nicht aufgefallen. Deswegen habe ich mir das Tier erstmal reservieren lassen.
                          Zuletzt geändert von Fluffy Dog; 02.05.2016, 13:37.

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                          • #14
                            Hallo Caro!


                            Mangels Zeit leider nur ganz kurz:

                            1.) Die Seiten mit Plastikfolie zu verkleiden ist einerseits aus dem von dir genannten Grund sinnvoll, andererseits aber auch um die Luftfeuchtigkeit besser zu halten, insbesondere, wenn nur ein einziges Terrarium und dieses noch dazu in einem "normalen"=zum Wohnen für den Menschen konzipierten Raum steht.
                            Ich hab das teilweise sogar in meinen Terrarienräumen (trotz dort sowieso generell höherer Luftfeuchte) so gemacht, siehe Foto.
                            Bei entsprechendem Aufstell-Platz, entsprechender Inneneinrichtung, etc. ergibt sich dennoch meist eine mehr als ausreichende Luftzirkulation. Das verwendete Plastik waren bei meinen Anwendungen einfach immer diese Tischtuch-Schoner (keine Ahnung... haben die einen Namen?), die gibts als Meterware (und in versch. Stärken) für wenige €. Hält praktisch ne kleine Ewigkeit.

                            2.) Die Beleuchtung ist nicht ganz optimal. Ich habe deine Lampen ebenfalls und u. a. auch für Chamäleons verwendet, das geht bei überlegter Anwendung schon, allerdings immer in Kombination mit anderen Leuchtmitteln. Du hast momentan mit deiner Beleuchtung nur mäßig viel Licht auf vergleichsweise kleiner Fläche; die Wämeabgabe könnte (z. B. je nach Raumtemperatur) auf diese Fläche bezogen alles zwischen gerade ausreichend und einen Tick zuviel sein (bei relativ viel "Energieverschwendung"... - jetzt auf deine Absicht der Anwendung bezogen).
                            Die Überlegung der Anschaffung einer Metalldampflampe zahlt in "nächster" Zeit zahlt sich also durchaus aus. Ostafrikanische Trioceros-Arten gedeihen ansonsten auch zufriedenstellend unter HQL-Licht (recht billig bei z. B. deinen örtlichen Stadtwerken zu beziehen - Vorschaltgerät, Porzellanfassung, Birne; und (irgendwo anders - deine örtlichen Stadtwerke werden so etwas nicht haben) einen GUTEN Reflektor="Lampenschirm".
                            Ebenso gedeihen sie gut unter dem Licht von Leuchtstoffröhren, davon dann allerdings eine ganze "Batterie".
                            Besonders wirtschaftlich sind diese Lösung wie gesagt allerdings nicht, gleich auf "neuere" Technik zu setzen ist schon eine Überlegung wert.


                            Lieben Gruß
                            Emanuel

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo Emanuel,

                              Danke dir nochmal für die Tipps.^^

                              Plastikfolie hatte ich noch da, so eine ganze leichte die zum Schutz von irgendwas beim Transport dabei war. Die erfüllt den Zweck voll und ganz.

                              Bei der Beleuchtung habe ich mir schon gedacht, dass sie nicht reicht. Zu allem Überfluss ist die Lucky Reptile wohl auch defekt. Jedenfalls leuchtet die Röhre nicht, einzig ein sehr hohes, leises sirren ist zu hören wenn man die Lampe einschaltet. Am Freitag fahre ich wieder nach Bonn und werde sie umtauschen.

                              Wenn es möglich und anderes Licht besser ist, gebe ich sie vielleicht auch ganz zurück. Bei den HQI Strahlern, welche Wattstärken bräuchte ich? und wenn ich bei den Röhren bleiben sollte, wie viele bräuchte ich dann?

                              Fragen über Fragen... Tut mir Leid für das Löchern. :ups:

                              Liebe Grüße, Caro

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