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Artenvielfalt im Terrarium? Wie groß?

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  • #46
    Nun,
    ich betreibe die Terraristk seit etwa meinem achten, oder neunten Lebensjahr, und kann, nicht ohne etwas Stolz von mir behaupten, die eine oder andere als etwas "schwierig" eingestufte Art, nachgezogen zu haben. Mit meinen 52 Lenzen, komme ich da also auch locker auf +/- 40 Jahre Erfahrung. Will sagen, ganz wirklich Neuland ist dieses Hobby fuer mich sicherlich nicht. Was dieses ewige Vergesellschaften, ja oder nein, angeht, gehe ich eher mit Ingo conform. Allerdings wuerde ich einem Anfaenger eher davon abraten.
    Aber wer bin ich schon..... :-)

    Gruss,
    Alex

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    • #47
      Also ich habe in jedem meiner Feuchtterrarien, ob tropisch oder ungeheizt, eine imense Artenvielfalt:

      Kellerasseln, weisse Asseln, zwei verschiedene Springschwanzarten, Dendrobena-Würmer, Enchyträen, kleine Schnufüßer und noch vieles mehr. Eine Laubschicht ist einfach ein Musthave, das ja sowieso.

      Das ist meiner Meinung nach die einzige Art von "Artenvielfalt", die Sinn macht.
      Ansonsten war das Abenteuerlichste was ich diesbezüglich je veranstaltet habe Korallenfinger mit Leopardfrosch (den echten Rana pipiens, nicht Kassina, Schade dass die so selten im Handel sind) und Chinesische Rotbauchunken mit Cynops orientalis. Ging Beides über ein Jahrzehnt lang gut, wurde aber inzwischen dennoch aufgelöst und die Tiere leben nun in Artbecken (der Leopardfrosch ist leider nach immerhin elf Jahren verstorben) - sicher ist sicher.

      Auch bei Wirbellosen kann man sowas vergessen, habe schon versucht alles möglich miteinander zu vergesellschaften (Rosenkäfer mit Tausendfüßern, Einsiedler mit Phasmiden, Mantiden mit Tausendfüßern, verschiedene Phasmiden untereinander) und meistens klappt es sogar, aber gerade bei verschiedenen Arten mit ähnlichen Ansprüchen (Mantiden) hat eine Art die andere über kurz oder lang verdrängt. Pachnoda mit Extatosoma jedoch klappt hervorragend, ebenso Areaton mit Tausendfüßern. Aber allgemein ist ein Gesellschaftsbecken in der Terraristik fehl am Platz, wer sowas will muss in die Aquaristik, und selbst oder gerade dort funktioniert nicht jede Kombination.

      Die Bizarrste "Wohngemeinschaft" die mir jedoch noch spontan einfällt sind die Korallenfinger und Chondropythons in der Wilhelma. Scheint jedoch anscheinend gut zu funktionieren und das seit Jahren.

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      • #48
        Zitat von Kecleon Beitrag anzeigen
        Aber allgemein ist ein Gesellschaftsbecken in der Terraristik fehl am Platz, .
        Schöner Satz...aber warum?
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #49
          Ja,
          warum? Das wuerde mich auch interessieren...

          Gruss,
          Alex

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          • #50
            Und warum nicht in der Aquaristik, wo schon beinahe traditionell Interkontinentalbecken quer über sämtliche denkbaren Lebensanspruchsgrenzen der darin gepflegten Arten praktiziert werden?!
            curiosity killed the cat

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            • #51
              Na ja, bei Gesellschaftsaquarien wird auch viel Unsinn betrieben- wie in der Terraristik gibt es sinnvolle und sinnlose bis tödliche Kombinationen.
              Wie in derTerraristik ist Kompatibilität der Ansprüche und zueinander passende Einnischung für das Gelingen wichtiger als geographische Herkunft.
              ...sagte ich schon, dass ich seit 1970 Aquarianer bin?

              Viele Grüße

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #52
                Nein, sagtest Du nicht. Ich seit 1964ooh: Zuerst hatte ich die üblichen Gemischt-Gesellschaftsbecken. Anschliessen hatte ich mich auf bestimmte Habitatsaquarien (Niger, Amazonas) spezialisiert. (Auch eine Art von Gesellschaftsaquarien). Jetzt nur noch momentan Art-Aquarien.

                Aber der Vergleich Aquaristik und Terraristik ist da gar nicht so schlecht.
                Mit schuppigen Grüssen
                Stockooh:

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                • #53
                  Naja,

                  Der Vergleich ist gleube ich nur am Rande heranzuziehen - wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass wir nur über Fische aus dem selben Ozean sprechen, dann ist doch die Kombination verschiedenster Sorten mit gleichen Bedingungen einfacher als bei Reptilien, oder ?

                  Da gibt es schon in der Natur Gemeinschafts- und Symbiosegruppen - aber grundsätzlich würde mich das warum natürlich auch interessieren.

                  Ich mag diese pauschalen Mantras nicht - ich bin da eher Ingos Meinung, dass es mit Sinn und Verstand sicher gute Lösungen gibt....wenn man das will.

                  Wir hatten am Anfang auch die Petrosaurus mit den Chuckys in einem Terra vorgesehen...ansich sicher unkritisch - dennoch haben wir uns für die Trennung entschieden - Grund : Gestaltung des Terrariums hätte zuviel Kompromisse gefordert. Alse in Bezug auf das was wir wollten.

                  Gruss

                  Rex

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                  • #54
                    "Wir hatten am Anfang auch die Petrosaurus mit den Chuckys in einem Terra vorgesehen...ansich sicher unkritisch - dennoch haben wir uns für die Trennung entschieden - Grund : Gestaltung des Terrariums hätte zuviel Kompromisse gefordert."

                    Das verstehe ich nun nicht.

                    P.
                    curiosity killed the cat

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                    • #55
                      Was ich hingegen gut verstehe, ist, dass Datenbanken und dergleichen Einrichtungen mit Updates selten besser werden. Früher konnte hier sogar direkt aus vorhergehenden Posts zitiert werden. Das war ja vielleicht mal praktisch.
                      curiosity killed the cat

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                      • #56
                        Zitat von sch.niehoff Beitrag anzeigen
                        Was ich hingegen gut verstehe, ist, dass Datenbanken und dergleichen Einrichtungen mit Updates selten besser werden. Früher konnte hier sogar direkt aus vorhergehenden Posts zitiert werden. Das war ja vielleicht mal praktisch.


                        Was auch immer das meint :-)

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                        • #57
                          Naja,

                          Wir wollten den Chuckys zum Klettern viele Ablagemöglichkeiten geben und sind uns dann mit der Felsgestaltung für die Petrosaurus in die Quere gekommen - Chuckys kletttern nunmal doch deutlich mehr als gedacht :-)

                          Außerdem wollten wir das "Futter" besser trennen ooh:

                          Gruss

                          Rex

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                          • #58
                            Zitat von Rexdorf Beitrag anzeigen
                            Naja,

                            Der Vergleich ist gleube ich nur am Rande heranzuziehen - wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass wir nur über Fische aus dem selben Ozean sprechen, dann ist doch die Kombination verschiedenster Sorten mit gleichen Bedingungen einfacher als bei Reptilien, oder ?
                            Das kann nur ein Nicht -Aquarianer sagen. Eine sinnvolle (!) nachhaltige Vergesellschaftung von Aquarienfischen ist durchaus auch komplex. Ansprüche an Wasserchemie, Licht, Temperatur und Zyklen davon sind ebenso zu berücksichtigen wie Territorial- und Jagdverhalten sowie Stressempfindluchkeit....sooo anders iast das gar nicht.
                            Nur kostet das Nachkaufen toter Fische weniger und ist schneller gemacht, wenn man einfach drauf los mischt.
                            Und so halten es leider viele Gelegenheitsaquarianer.
                            Ein roter Neon wird 3-5 Jahre alt- wöchentlich werden in Baumärkten und Zoogeschäften tausende davon verkauft. Längst hätte jeder deutsche einen fetten Schwarm davon, wenn alle normal alt würden.
                            Meinen Platydoras armatulus habe ich jetzt seit 35 Jahren. Ein Zoogeschäft, dass sich auf "nicht mainstream Fische" spezialiiiert hat, verkauft in meiner Gegend jeden Monat Dutzende davon.....werden die alle über 30? ...dann hätte die Nachfrage längst geendet.

                            Viele Grüße

                            Ingo
                            Kober? Ach der mit den Viechern!




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                            • #59
                              Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                              Das kann nur ein Nicht -Aquarianer sagen. Eine sinnvolle (!) nachhaltige Vergesellschaftung von Aquarienfischen ist durchaus auch komplex.

                              Viele Grüße

                              Ingo
                              Treffer :-) Aquaristik ist nicht wirklich mein Steckenpferd....dachte nicht, dass es so komplex ist :-) aber ich gebe dir recht .... Ein paar Neons oder Guppys sind schnell nachgekauft.

                              Du hattest mal ein Bild von so einem Nano Meerwasseraquarium gepostet....mein jüngster möchte gerne eines für den Schreibtisch....ist das überhaupt "artgerecht" machbar ? Bislang wehre ich mich dagegen...

                              Gruss

                              Rex

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                              • #60
                                Klar geht das...du musst halt auf Wasserchemie (im Meerwasser gibt es viele Verbraucher von Makro- und Spurenelementen, man muss das gezielt nachdosieren und nicht nur einfach wie im Süßwasser, Wasser wechseln) und richtiges Licht achten. Wenn Fische, dann nur ab 60 L Becken und nur 1-2 kleine Fische, die sesshaft in einer Höhle leben und nicht umherschwimmen.
                                Korallen und Co bekommst Du inzwischen problemlos als Nachzuchten.

                                https://vimeo.com/157743403

                                Ach ja, rechne mal pro Liter Wasser mit 10€ bis alles zusammen ist.

                                Viele Grüße

                                Ingo
                                Zuletzt geändert von Ingo; 01.05.2016, 11:39.
                                Kober? Ach der mit den Viechern!




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