Freiland terrarium lacertiden

[Steve Hahnemann]

Wenn Du z.B. nur Zauneidechsen da drin hast, die gut gefüttert werden und die Anlage gut strukturiert ist, überleben auch die Jungtiere. Vergesellschaftest Du die aber mit Mauereidechsen, werden die Mauereidechsen die Schwänze der kleinen Zauneidechsen kappen. Dadurch verlieren sie einen großen Teil ihrer Winterreserve und werden den Winter nicht überleben. Smaragdeidechsen würden die Jungtiere beider Arten fressen.

Es gibt melanistische Zauneidechsen . Sie kommen aber wohl viiiel seltener vor als bei Wald-u. Mauereidechse.

Eine Überwinterung im Freien kann immer mal schief gehen, wie im Kühlschrank. Da gibt es keine Garantie .

[dragonmaster]

Hallo Amadeusz,
zu der Einrichtung noch ein paar Tipps.
Bei der Größe brauchst du unbedingt Trittsteine zur Pflege des Bewuchses.
Du solltest dich im Terrarium auf den Steinen sicher bewegen können, die Steine selbst sollten fest eingegraben sein. Dünnere Steinplatten werden oft, wenn auch nicht von agilis, zur Eiablage benützt.

An Pflanzen, weil du danach fragtest, viele verschiedene kleine Gruppen die zu unterschiedlichen Zeiten blühen und vielleicht auch Früchte tragen, wie auch z.B. Wilderdbeere. Damit sparst du etliches an Futtertieren (Bienen, Schwebfliegen usw.) und alle Lacerten naschen gerne.
Lasse im Anfang auf jeden Fall größere Freiflächen - zuwachsen tut es von alleine.
Auch später benötigst du vor allem für die agilis freie Sandflächen zur Eiablage.

Wenn du das Becken so strukturierst, daß ein größerer und höherer Steinturm sowie eine größere flache Fläche entsteht, kannst du agilis und muralis zusammen halten. Meine agilis waren sehr kletterfaul. Bedenke aber, daß muralis bei kalten Wintern nicht in die Tiefe gehen. Dann müßtest du deinen Steinturm (z. B. mit Strohballen) dämmen.

Und noch ganz wichtig: Das Becken muß so gestalltet sein, daß keine Spitzmäuse reinkommen!

[Martin H.]

Was man evtl. auch erwähnen sollte: Je besser die Art für eine Überwinterung im Terrarium geeignet ist, desto größer auch das Risiko, dass sich entkommene Tier außerhalb des Terrariums ansiedeln und reproduzieren können.

[Steve Hahnemann]

Da kann ich Martin nur zustimmen. Du musst wirklich sicher gehen das nix abhauen kann. Besonders Mauereidechsen fassen sehr schnell Fuß und sind Ausbruchkünstler.
Und beherzige die Tipps von Dragonmaster, dann hast Du lange Freude an den Tieren.

[Amadeusz]

So nach einiger Zeit, (hatte viel Stress, bin gerade bei meiner mittlere reife prüfung, habe nun angefangen zu bauen, sorry dass diese Nachricht erst jetzt kommt aber wie gesagt kaum Zeit). Ich habe mich entschieden die Anlage zu bauen, sie liegt südlich mit 6-8 Stunden Sonne am Tag manchmal mehr oder weniger, da das Haus der Nachbarn nicht mehr erlaubt. So nun meine Frage: anhand der Skizze die mir sehr geholfen hat, habe ich mich orientiert. soll ich eine art Schacht mit Steinen und Füllmaterial wei z.B
Sand, Moss und Ästen füllen, oder den gesamten Untergrund so versehen, weil es auf der Skizze ja ein Schacht ist oder wirkt auf mich zumindestens so. Nun habe ich eine weitere Frage: Welche Arten könnt ihr mir empfehlen die Anlage ist genau 5x3,50m groß somit 17,5 quadrahtmeter mich intressieren sehr die vivipara weil sie ovovivipar sind und allgemein schöne Tiere sind. Ich habe mir bereits 2 Bücher bestellt, eins über Freilandtterrarien von Martin Hallmen und einmal die Bergeidechse Haltung und Zucht. Meine Fragen sind also eher auf besondere Angelegenheiten wie z.B wieviele Mänchen, Weibchen oder ob mann noch andere Reptilien vergesellschaften kann z.B lacerta aggilis oder andere deutsche lacertiden.
Vielen Dank im Voraus über nützliche Tipps damit meine Anlage sehr schön wird und ich mich lange daran erfreuen kann. Freue ich mich sehr. :ups:

[Amadeusz]

Ich würde mich auch freuen wenn ihr mir bilder zeigt oder verlinkt wie ich es einrichten sollte naturnah nicht kahl aber denoch übersichtlich habe noch nicht so genaue vortellungen