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Amphigonia retarda über welchen Zeitraum?

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  • Amphigonia retarda über welchen Zeitraum?

    Diese Frage sollte bei Bartagamen keine mehr sein, oder doch?
    Ich habe sie neu gestellt, doch hier die Geschichte dazu:

    Es ist bekannt, dass ich den Zeitpunkt und Dauer der Winterruhe festlege. Mein Weibchen schien Ende Oktober ein Gelege zu tragen, nur es wäre das 6. innerhalb von 9 Monaten gewesen. Also verwarf ich den Gedanken und leitete auch für sie die Winterruhe ein.
    Wie festgelegt wurde diese am 01.03.08 nach 4 Monaten beendet. Innerhalb von ca. 10 Tagen erreichte ich im Terrarium die Normalwerte, sodass die Tiere auch wieder Nahrung aufnahmen. Auch in diesem Jahr hinkt das Männchen in seinen Aktivitäten dem Weibchen hinter her. Es frisst, doch sind seine Bewegungen etwas verzögert.
    Das Weibchen ist noch genau so dick wie vor der Winterruhe, es bewegt sich gut und kann sehr angriffslustig dem nickenden Männchen gegenüber sein. Es will nicht und zeigt das deutlich, wobei das Männchen sich noch nicht paaren könnte.

    Am 24.03. verlor das Weibchen beim Koten ein Ei. Dies war perfekt ausgebildet und alles deutete darauf hin, dass es ihr erstes Gelege vergraben will.

    24 Tage nach der Winterruhe oder genau genommen 14 Tage nachdem die Betriebszeiten voll anlagen? Auch jetzt stellte ich wieder per PN Fragen.
    1. Ist es bekannt, dass Bartagamen Gelege über 4 Monate speichern?
    2. Können sie den Samen über 4 Monate auch während der Winterruhe speichern?
    3. Könnte so ein Gelege im Weibchen verkäsen und das Tier in Lebensgefahr sein?

    Hätte ich sie doch vor der Winterruhe röntgen lassen, warum habe ich den Verdacht nicht ernsthaft abgeklärt?

    Am 27.03. vergrub das Weibchen 29 Eier.
    In erster Linie freu ich mich, dass es sich nicht in Lebensgefahr befindet.
    Doch das Gelege zeigt eine Besonderheit. Insgesamt 18 Eier sind prall gefüllt und gut geformt. Diese befinden sich weit unten in der Grube. Oberhalb dieser Eier befinden sich sehr weiche, in der Form veränderbare Eier. Der erste Teil sieht leicht gelblich aus, die weichen Eier sind noch weiß, jedoch fehlt der Innendruck. Diese könnten sich womöglich in der Glucke noch prall füllen, doch die Erfahrung sagt, sie werden schimmeln.
    Wir sind uns in der Ansicht einig, das Gelege ist insgesamt nicht befruchtet.
    Schade, für die Fragestellung, denn wären sie befruchtet, welche Rückschlüsse würden sich daraus ergeben?

    Ich stell mal die Frage, ob jemand schon gleiche Beobachtungen machte?

    Im Bild das Gelege, bis auf das schon verlorene Ei. Kein Aufschrei bitte, es wurde nach dem Foto und nochmaligen Rückfragen nicht inkubiert, sondern verschenkt.

    Esther
    Zuletzt geändert von Smaragd; 05.07.2009, 09:48.

  • #2
    Hier ein älteres Zitat von mir selbst:

    Meine Bartagamen Dame ist jetzt 1 1/2 Jahre alt und hat jetzt binnen eines halben Jahres 5 Gelege abgesezt.1+2 13 Eier 3+4 16 Eier 5 ist gerade vergraben. Sie ist nicht sehr groß und ich habe sie erst 1 Mal verpaart!
    AG Skinke!

    www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
    "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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    • #3
      Lieber Henning,
      dass eine Paarung für 1 Jahr genügt, ist mir bekannt.

      ich möchte gern wissen, ob bekannt ist, dass die Weibchen über eine Winterruhe Saamen oder Gelege speichern.

      Ich würde gern wissen wollen, ob schon mal unmittelbar nach der Witerruhe ein Gelege vergraben wurde, dies befruchtet war, obwohl das Weibchen kein Männchen im Terrarium hatte?

      Wie lange kann ein Weibchen ein Gelege tragen, ohne dass es Schaden nimmt?

      Meine Ängste sind zum Glück unbegründet gewesen, aber....... jetzt kommen halt noch mehr Fragen auf.

      Hat schon mal jemand irgendwo was geschrieben? Ich habe fieberhaft gesucht, als die Luft brannte, nur nix gefunden. Hat man Daten von Bartagamen aus dem Habitat? Haben Züchter in der Welt schon derartiges beobachtet?
      Komm ich bin doch unbedeutend in der Dokumentation, oder liegt es wieder nur an Dresden?

      Liebe Grüße
      Esther

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      • #4
        Hallo Esther,

        hiernach:

        Amey, A.P. & J.M. Whittier (2000): The annual reproductive cycle and sperm storage in the bearded dragon, Pogona barbata. – Aust. J. Zool., 48 (4): 411-420

        wird Samen nicht über den Winter gespeichert.
        Ich gehe mal davon aus, dass dies auf P. vitticeps übertragbar ist.

        VG

        Peter

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        • #5
          Danke Peter
          heute sprach ich auch mit Prof. Obst und er fand die Situation gar nicht so ungewöhnlich. Es hätte ihm nicht verwundert, wenn die Eier doch befruchtet wären. In seinen Erläuterungen führte er schnell mal x Beispiele an, wo es nach viel längeren Zeiträumen ohne Männchen erfolgreich zu Nachwuchs kam.
          Auch er sprach von P. barbata und nach seinen Schiderungen würde ich sie mal sehen wollen. Gern höre ich dem Prof. zu, vor allem dann wenn ich nicht "Panik schrei".

          liebe Grüße
          Esther

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          • #6
            Guten Morgen,

            http://www.dghtserver.de/foren/showthread.php?t=31328

            Damals war eine Winterruhe dazwischen.

            Gruß,
            Heike

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            • #7
              Im Frühjahr 1998 setzte eines meiner damaligen Weibchen (P. vitticeps) befruchtete Eier ab. Dies geschah nach der Winterruhe. Interessant ist, dass ich das Männchen im Frühherbst 1997 abgegeben hatte, da ich ohnehin nicht mehr züchten wollte.

              Ich sehe an dem Vorfall jetzt nichts aussergewöhnliches.

              Gruss
              Chris
              Zuletzt geändert von Christian Schneider; 29.03.2008, 06:45.
              Immer interessiert an Reptilien des südlichen Afrikas und entsprechender Literatur.

              http://www.gekkotaxa.org
              http://www.pachydactylus.com

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              • #8
                Zitat von Chris3004 Beitrag anzeigen
                Im Frühjahr 1998 setzte eines meiner damaligen Weibchen (P. vitticeps) befruchtete Eier ab. Dies geschah nach der Winterruhe. Interessant ist, dass ich das Männchen im Frühherbst 1997 abgegeben hatte, da ich ohnehin nicht mehr züchten wollte.

                Ich sehe an dem Vorfall jetzt nichts aussergewöhnliches.

                Gruss
                Chris
                Was dann wohl recht eindeutig belegt, dass Samen über die Winterruhe gespeichert werden kann, oder? Sehr interessant.

                Grüße
                Manu

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                • #9
                  Zitat von Chris3004 Beitrag anzeigen
                  Ich sehe an dem Vorfall jetzt nichts aussergewöhnliches.

                  Gruss
                  Chris
                  Hi Chris,
                  bei meiner Suche und der Hilfe, die ich dabei erhielt, zeichnete sich deutlich ab, dass es noch keinen Nachweis für eine Samenspeicherung bei Bartagamen über die Zeit einer Winterruhe gibt. Darum ist dein Beitrag für mich schon interessant, weil ich nach genau dieser Antwort suchte.

                  Für mich schon mal DANKE

                  Bleibt noch die Frage offen, ob ein Weibchen auch schadlos mit einem befruchteten Gelege die Winterruhe durchführen kann? In welchem Zeitraum verkäst so ein Gelege? Ist auch hier, wie allgemein während der Ruhephase der Stoffwechsel reduziert, sodass ein Schaden gar nicht zu befürchten wäre?

                  Ich erhielt heute den Hinweis, dass die verschenkten Eier inkubiert werden.
                  In spätestens einer Woche wird sich zeigen, ob sie wirklich nicht befruchtet sind.

                  freundliche Grüße
                  Esther

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