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Paludarium

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  • Paludarium

    Hallo!

    Ich habe kürzlich mein neues Paldudarium in Betrieb genommen und möchte hier gerne darüber berichten, da ich vermute, dass die Konstruktion bei Liebhabern dieser Art von Terrarien Interesse finden wird.

    Es handelt sich um eine große Eckkonstruktion mit einer Höhe von 2100mm und einer seitlichen Schenkellänge von jeweils einem Meter. Es steht auf einem Holzunterschrank, in dem die komplette Technik untergebracht ist. Das Paludarium selbst ist aus Isolierglas gebaut. Oben befindet sich ein geräumiger Lampenkasten, dessen Oberteil aus Spiegelglas ist. Nach unten ist der Lampenkasten durch ein Gaze Netz vom Terrarium getrennt, sodass keinerlei Insekten an die Lampenkombination aus 1 x 30W Neon UV, 1 x 30W Neon Tageslicht und 1xHQI Brenner 150 Watt 5000 (Grad Kelvin) gelangen können und außerdem das UV Licht ungehindert in das Terrarium eindringen kann.
    Nach oben sind drei Lochbohrungen von je 90mm Durchmesser gebohrt. Diese können mittels einer darauf liegenden Glasplatte je nach Luftbedarf mehr oder weniger geöffnet werden.
    Im Lampenkasten habe ich ferner ein aus der Marinetechnik stammendes, sogenanntes Inlinegebläse mit 70mm Schlauchanschluss montiert. Daran ist ein Schlauch angeschlossen, der über einen in der hinteren Ecke des Paludariums eingebauten und von außen unsichtbaren Schacht nach unten geführt wird und ca 10 cm über der Wasserfläche seinen Einlass hat.
    Das ursprünglich für den 12Volt Betrieb ausgelegte Gebläse wird mit nur 3 Volt betrieben und fördert völlig geräuschlos die durch die Lampen erzeugte Abwärme in den unteren Teil des Paludariums. Dadurch ist die Temperatur an jedem Punkt des Terrariums gleich - und die Luftfeuchtigkeit übrigens auch!!

    Vor der Ansaugöffnung des Gebläses habe ich einen Keramikheizer montiert, der über einen Temperaturregler eingeschaltet wird, damit im Winter ausreichende Wärmezufuhr gewährleistet ist. Die Innenwände des Paludariums habe ich mit Korkrindenplatten beklebt. Um unterschiedliche Dekoration anbringen zu können, habe ich vor dem Bekleben mit den Korkplatten diverse Haken mit Bodenplatte an den Glasscheiben festgeklebt und die Haken durch die Korkrindenplatten gesteckt. Das Wasserteil ist sinnvollerweise nicht vom Landteil durch irgendwelche Glasplatten getrennt. Dafür habe ich aber nicht an Steinen, Wurzeln und Pflanzen gespart um den Landbewohnern für den Fall der Fälle jederzeit "Rettung an Land" zu ermöglichen. An der Front unterhalb der Schiebetüren befindet sich eine verschließbare Belüftungsöffnung.
    Das Wasserteil hat einen Wasserstand von max. 25 cm.

    Weitere Technik:

    Zur Gewährleistung der Luftfeuchtigkeit benutze ich einen Vernebler mit 5 Liter Vorratstank sowie zusätzlich eine aus dem Wasserteil gespeiste Beregnungsanlage, die auch genügend Tropfwasser zur Tränkung der Tiere und Versorgung der Luftwurzelpflanzen (Tilandsien, Bromelien, etc.) erzeugt. Diese Geräte werden von dem neuen Hygrocontrol von Lucky Reptile angesteuert. Der Kontroller bietet die Möglichkeit, am Tage und in der Nacht unterschiedlich hohe Luftfeuchtigkeit einzustellen.
    Ein Thermocontrol, ebenfalls von Lucky Reptile, steuert die Temperatur im Paludarium.
    Schließlich sorgt noch ein großer Eheim Thermofilter für die Wasseraufbereitung und passende Wassertemperatur. Das Wasser wird durch Bohrungen in der Bodenplatte und Schraubanschlüssen zu - und abgeführt.

    Besatz:

    Das neue Zuhause hat ein Pantherchamäleon Paar Nosy Be bezogen. Die Tiere vertragen sich hervorragend und können sich aufgrund der Höhe und der Größe des Paludariums bei gelegentlichem Missfallen aus dem Weg gehen.
    Ich konnte bei den geschlechtsreifen Tieren trotz intensiver Beobachtung bislang keine sonderliche Aggressivität feststellen.

    Im Wasserteil hüpfen Vietnam Schlammspringer durch die Dekoration. Außerdem leben dort noch einige Panzerwelse und 2 Stachelaale.

    Erfahrungen:

    Das Becken ist trotz halb offener Be- und Entlüftung so verlustarm, dass nun mühelos Luftfeuchtigkeiten von über 90% erreicht werden können. Dabei ist der Wasserverbrauch des Verneblers so niedrig, dass nach nunmehr 14 Tagen Dauerbetrieb noch nicht einmal 1 Liter Wasser vernebelt wurde. Durch die interne Lüftung des Beckens mit dem von mir installierten Inline Gebläse ist die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur an jeder Stelle des Paludariums völlig gleich. außerdem kann die Abwärme der Beleuchtung im Deckel das Paludarium im Winter aufgrund der Isolierverglasung wahrscheinlich komplett auf die gewünschte Innentemperatur heizen, sodass auch sehr wenig Energie verschwendet wird.

    Der Aufwand lohnt sich 100%ig. Durch die Isolierverglasung entsteht keinerlei Kondenswasser, die Sicht nach Innen bleibt selbst bei 95%iger Luftfeuchtigkeit uneingeschränkt erhalten.

    Das verwendete Lucky Reptile Humidity Control 2 ist ein astreiner Regler ohne Tadel . ebenfalls sehr empfehlenswert.

    Fragen beantworte ich gern, auch für Anregungen bin ich Euch dankbar.

    Burkhard


    Zuletzt geändert von Admiral Hornblower; 18.07.2006, 00:58.

  • #2
    Zitat von Admiral Hornblower
    Hallo!

    Ich habe kürzlich mein neues Paldudarium in Betrieb genommen und möchte hier gerne darüber berichten, da ich vermute, daß die Konstruktion bei Liebhabern dieser Art von Terrarien Interesse finden wird.
    Moin,
    ...aber wohl weniger bei Liebhabern von Chamäleonterrarien...

    Dadurch ist die Temparatur an jedem Punkt des Terrariums gleich - und die Luftfeuchtigkeit übrigens auch!!
    ...das ist weniger gut... in einem Chamäleonterrarium, und das gilt auch für F. pardalis, muss sich ein Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsgefälle ausbilden.
    Es wird so gewährleistet, daß sich das Chamäleon in Bereiche zurückziehen kann die eher kühl/feucht oder wärmer sind
    Außerdem sind in Chamäleonterrarien sehr große Lüftungsflächen unbedingt einzuplanen (der Deckel sollte weitgehend aus Gaze bestehen, ebenso eine Seitenflache des Terrariums zu 50 - 75 %).


    Zur Gewährleistung der Luftfeuchtigkeit benutze ich einen Vernebler mit 5 Liter Vorratstank sowie zusätzlich eine aus dem Wasserteil gespeiste
    Ebenfalls weniger gut bzw. für diese Echsen eher gefährlich. Es besteht die Gefahr von Lungenerkrankungen (siehe Suchenfunktion).


    Das neue Zuhause hat ein Pantherchamäleon Paar Nosy Be bezogen. Die Tiere vertragen sich hervorragend und können sich aufgrund der Höhe und der Größe des Paludariums bei gelegentlichem Mißfallen aus dem Weg gehen.
    Ich konnte bei den geschlechtsreifen Tieren trotz intensiver Beobachtung bislang keine sonderliche Aggressivität feststellen.
    Wieviele Pantherchamäleons sind`s denn nun? Ein einzelnes oder mehrere?
    Aggressives Verhalten muss nicht immer für uns offensichlich sein. Wie lange werden die Chamäleons denn nun schon so gehalten, als daß Du das so einfach sagen kannst?

    Durch die interne Lüftung des Beckens mit dem von mir installierten Inline Gebläse ist die Luftfeuchtigkeit und die Temparatur an jeder Stelle des Paludariums völlig gleich. außerdem kann die Abwärme der Beleuchtung im Deckel das Paludarium im Winter aufgrund der Isolierverglasung wahrscheinlich komplett auf die gewünschte Innentemperatur heizen, sodaß auch sehr wenig Energie verschwendet wird.
    s.o.

    Durch die Isolierverglasung entsteht keinerlei Kondenswasser, die Sicht nach Innen bleibt selbst bei 95%iger Luftfeuchtigkeit unengeschränkt erhalten.
    Die Luftfeuchtigkeit schwankt im natürlichen Habitat dieser Chamäleonart wesentlich stärker (bei den Werten muss der genauen Herkunftsort berücksichtigt werden).

    Viele Grüße


    P.S. OK, es sind zwei. Habe das "Paar" überlesen?
    Zuletzt geändert von Marc-N.; 18.07.2006, 01:41.

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    • #3
      Eine dauerhafte Paarhaltung ist sicherlich nicht sinnvoll. Es kann jederzeit zu Aggressionen zwischen den Chamäleons kommen. Die Verletzungen, die dabei entstehen, können lebendsbedrohlich sein.

      Außerdem wird das Weibchen dadurch, sofern es noch nicht ausgewachsen ist, zu einer verfrühten Anbildung von Eiern stimuliert. Das kann eine Legenot provozieren.

      Und auch adulte Weibchen müssen nicht dauernd gedeckt werden, was zwangsläufig geschehen wird.

      Das Weibchen braucht zur Eiablage übrigens ein geeignetes Terrarium. Das Bodensubstrat (Erde-Sandgemisch) muss ausreichend hoch aufgeschüttet sein (mindestens 25 cm), so daß es sich eine Höhle zur Eiablage graben kann.

      Gruß
      Zuletzt geändert von Marc-N.; 18.07.2006, 01:44.

      Kommentar


      • #4
        Paludarium

        Hallo!

        Danke für die Antwort auf meinen Beitrag. Die Tiere vertragen sich nun schon seit Monaten und waren vorher in einem anderen großen Terrarium zusammen.

        Mein Bruder, der übrigens Ambilobe züchtet hat ähnliche Erfahrungen gemacht, was wohl sicherlich in erster Linie mit der Größe der Behälter zu tun haben dürfte.

        Mein Paludarium ist jedenfalls recht gewaltig und großzügig dekoriert. Als Haupt - Sichtschutz dient eine riesige Traumwurzel, die bis an die Decke reicht. Im übrigen sind viele Pflanzen, Äste usw. vorhanden.

        Für die Eiablage habe ich an einer Seite der Seitenschenkel ein großes Glasteil angeklebt welches mit Substrat gefüllt ist.

        Ich habe im Laufe der letzten Jahre sowohl in Fachbüchern und Foren als auch Zoohandlungen, von Züchtern und Haltern so viele widersprüchliche Behauptungen, Aussagen (Ansichten) über Chamäleons gehört und gelesen, dass ich an dieser Stelle einmal meine leichte Verärgerung zum Ausdruck bringen möchte. Es ist für einen Neuling nun tatsächlich fast unmöglich, aus den konträren Veröffentlichungen wirkliche Hilfestellung zu beziehen.

        In einem Buch heißt es, die Luftfeuchtigkeit auf Madagaskar würde nie unter 80% betragen und Nachts auf über 95% steigen, wobei die Temperatur immer oberhalb von 26 Grad Celsius liegt. Dann kann ich mir kaum vorstellen, dass es im Wald von Baum zu Baum derartige Unterschiede bei Temperatur und Feuchtigkeit geben soll.
        Dann widerum gibt es Züchter, die seit Jahren erfolgreich züchten und Ihre Tiere in Deutschland bei Temperaturen bis 16 Grad im Freien halten.

        Das ist nur eines von sehr vielen Beispielen.

        Mein Vernebler läuft am Tag maximal 3 - 5 Minuten. Der Austritt des Nebels erfolgt im übrigen an versteckter Stelle. Ist das wirklich gefährlich für die Lungen der Tiere?

        Burkhard

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        • #5
          Moin Zusammen !

          @Admiral Hornblower

          Also streiten werde ich mich garantiert nicht ueber die "Sinnvolle" Besetzung Deines Paludariums, da ich schon Tiere gesehen habe, die wirklich unter voellig anderen Verhaeltnissen gross geworden sind, als man in den Foren liest.
          Sei es drum.........

          Aber, ich faende es schon gut, wenn Du mal ein paar Pics zur Verfuegung stellst.
          Der Technik nach in der Deiner Auflistung, waere es ja ein Klasse Becken fuer Tropisch-Subtropische Pflanzen...ich denke, ein Paludarium muss ja ausser viellicht ein paar Fischen im Wasserteil nicht unbedingt mit Reptilien besetzt werden ?

          Also, her mit Bildmaterial.......evtl. auch welche von den Bauabschnitten ?

          Gruss
          Heiko

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          • #6
            Ich finde das Bwecken auch nicht so geeignet für die Chamäleonpflege. In dem Klima dürfte die Keimbelastung recht hoch sein und die notwendigen Temperaturzonierungen nicht machbar.
            Nicht das anscheinende Wohlergehen über Monate ist das Kriterium, sondern das gesund Erhalten über Jahre...und hier macht mir die Keimbelastung Kopfzerbrechen.
            Ich bezweifel nicht, dass das ein tolles und durchdachtes Terrarium ist (bitte um Bilder! ). Nur, ob F. pardalis wirklich der beste Besatz ist???
            Klasse wäre das Becken für Winkelkopfagamen, Nackenstachler, Großhyliden etc.
            Warum nicht so besetzen?

            Gruß

            Ingo
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #7
              Zitat von heikoschuetter
              Moin Zusammen !
              ...da ich schon Tiere gesehen habe, die wirklich unter voellig anderen Verhaeltnissen gross geworden sind, als man in den Foren liest.
              Sei es drum.........
              Och, was sind denn das so für Verhältnisse, die man in den Foren ließt?

              Ich habe während des ein oder anderen Hausbesuchs auch schon Chamäleons gesehen, die in einem fast geschlossenen Glaskasten (sogar mit einem Nebler darin) "groß geworden" sind

              Die Frage ist nur, wie lange sie`s darin denn so durchschnittlich machen


              @Burkhard: Chamäleons haben sehr empfindliche und kompliziert aufgebaute Lungen, sie sind daher für Erkrankungen, die dieses Organ betreffen recht anfällig. Stickige Luft, eine permanent hohe Luftfeuchtigkeit ohne eine großzügige Belüftung, dann auch noch ein Vernebler, der die Keimbelastung der Atemluft noch zusätzlich steigert, führen früher oder später zu den besagten Problemen.

              Grüße

              Kommentar


              • #8
                Moin zusammen.......

                @Marc-N.

                Der Bezug auf die Foren sollte nicht negativ erscheinen, sondern eher ein Hinweis darauf, das ich 2 Iguana iguana beim heranwachsen von 30cm bis mittlerweile auf 145 cm in zeitlichen Abstaenden erleben durfte. Dies geschah in einer minimalistischen Ausstattung (Terrarium/Ernaehrung). Diesen Tieren haette ich persoenlich eine Lebenserwartung von hoechstens ein paar Monaten gegeben.

                Nun kann man natuerlich wieder sagen, jaja, aber die werden ja so keine 10 Jahre alt.....fuer mich trotzdem erstaunlich, das sie die ersten 12 Monate "ueberlebt" haben !

                Dies soll um Gottes Willen keine Aufforderung dafuer sein, diese Tiere in umgebauten Kleiderschraenken inclusive Katzenfutter zu halten, aber anderseits muss nicht unbedingt jede Tierhaltung aufs 1000stel Gramm abgewogen sein. (Persoenliche Meinung)

                Also, nun die Bilder bitte........

                Gruss
                Heiko

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                • #9
                  Ciao zsamme,

                  da ich vom "Rest" reichlich wenig Ahnung habe, nur hier schnell was dazu:
                  Zitat von Admiral Hornblower
                  [...]Nach unten ist der Lampenkasten durch ein Gaze Netz vom Terrarium getrennt, sodass [...]das UV Licht ungehindert in das Terrarium eindringen kann.[...]
                  Ich kenne zwar die genauen Messdaten nicht, aber - wie auch mich verwunderte - Gaze nimmt ebenfalls einen erheblichen Anteil des UV-Lichtes aus dem Spektrum.

                  Vielleicht weiss hier noch jemand genauer Bescheid!

                  Viele Grüsse

                  Philio
                  Zuletzt geändert von Zebrafisch; 18.07.2006, 07:31.

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                  • #10
                    Zitat von heikoschuetter
                    Moin zusammen.......
                    aber anderseits muss nicht unbedingt jede Tierhaltung aufs 1000stel Gramm abgewogen sein. (Persoenliche Meinung)
                    Soll das eine Anspielung auf meine Dosierungshinweise bezüglich der Vitamine sein? Hätte ich lieber schreiben sollen: joaa... macht das mal so je nach Lust und Laune. Hauptsache rin mit dem Zeuch!
                    ...obwohl ich`s besser weiß?

                    Na ja....wie auch immer...

                    Deine persönliche Meinung geht aber, um wieder auf das Thema zurückzukommen, doch schon in die Richtung, daß die grundsätzlichen Voraussetzungen, die ein Chamäleonterrarium erfüllen muss, gegeben sein sollten, oder?
                    Zuletzt geändert von Marc-N.; 18.07.2006, 07:49.

                    Kommentar


                    • #11
                      Und wieder Moin.......

                      @Marc-N.

                      He, irgendwie weiss ich nu nicht genau, was Du mit Vitamindosierung da jetzt anspielst ?? Quatsch, da kommt es natuerlich darauf an, das diese Dosen eingehalten werden.....

                      Zitat "Deine persönliche Meinung geht aber, um wieder auf das Thema zurückzukommen, doch schon in die Richtung, daß die grundsätzlichen Voraussetzungen, die ein Chamäleonterrarium erfüllen muss, gegeben sein sollten, oder?" Zitat Ende

                      Natuerlich !! Ich bezog das eher auf Exentriker, die sogar die Erde und die Pflanzen aus dem natuerlichem Habitat bevorzugen.......

                      Um es nochmals deutlich darzustellen, ich selber versuche auch immer wieder so gut es eben unter "normalen" Bedingungen geht, alles so "Naturnah" wie moeglich darzustellen. Aber eben nur die Parameter, die auch wirklich wichtig sind. Der Rest ist wohl jedem seine Ansichtssache....

                      Immer noch gruebelnd ueber "Vitamindosierung".wo haben wir uns da denn unterhalten ?

                      Gruss
                      Heiko

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                      • #12
                        Ich glaube wir beide haben uns darüber noch gar nicht unterhalten. Aber das macht ja nichts

                        OK, nun weiß ich, was Du mit der "1000stel-Gramm-Tierhaltung" meinst.

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                        • #13
                          Zitat von Admiral Hornblower
                          In einem Buch heißt es, die Luftfeuchtigkeit auf Madagaskar würde nie unter 80% betragen und Nachts auf über 95% steigen, wobei die Temperatur immer oberhalb von 26 Grad Celsius liegt. Dann kann ich mir kaum vorstellen, dass es im Wald von Baum zu Baum derartige Unterschiede bei Temperatur und Feuchtigkeit geben soll.

                          Sali Burkhard,

                          dieses Buch möchte ich gerne mal rezensieren:-)

                          Lass dir gesagt sein, dass die Natur NIE so gleichbleibend ist und schon gar nicht auf Madagaskar, wo ein rund 1500-2000m hohes Hochland die Insel grob in zwei komplett andere Klimazonen einteilt. Durch die Sonneneinstrahlung, Regenperioden im jahr und am Tag gibt es soagr Unterschiede in einem Baum! Auf der Krone ist es bei Sonne kochend heiss, dafür aber eher trockener, als in der Krone. Unter der Krone oder sogar auf dem Boden des Waldes ist es noch mal komplett anders.

                          Das nur als Hinweis, vielleicht dafür eher lektorierte Literatur oder Leute zu konsultieren, die schon längere Zeit (sp ab 8 Wochen aufwärts) in den entsprechenden Habitaten waren.

                          Herzlichen gruss
                          Nicolà
                          seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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                          • #14
                            Hallo zusammen.......

                            Das war jetzt wirklich mal ein guter Anschauungs-Unterricht. Treffender kann man es ja garnicht mehr beschreiben.

                            Und zeigt mir wieder mal, das man immer nur zu wenigen Prozenten die Natur imitieren kann.

                            Gruss
                            Heiko

                            Kommentar


                            • #15
                              Paludarium

                              Hallo!

                              Die Bilder von dem Paludarium habe ich noch nicht machen können, da ich die Kamera einem Freund für den Urlaub geliehen habe. Ende der Woche gibt es ein paar Links dazu.

                              Zur Beleuchtung:

                              Ich habe die Abdeckung oben "Gaze" genannt, weil ich den Namen des Materials nicht genau kenne. Es ist tatsächlich aber ein speziell für die Terraristik entwickeltes sehr stabiles und hoch lichtdurchlässiges Feingewebe aus einer Edelmetalllegierung. Dass Licht dadurch verlorengeht, kann ich nicht feststellen. Das Paludarium ist bis in den untersten Bereich sehr gut durchleuchtet. UV Licht soll ebenfalls nahezu ungehindert durchgehen.

                              Zur Belüftung:

                              Die gesamte Front des Paludariums ist auf voller Höhe mit 2 gleitgelagerten Schiebetüren versehen. Tagsüber habe ich diese natürlich geöffnet. Das gesamte Terrarium ist überdies so konstruiert, dass die Tiere nicht vorne raus können, da der vordere Bereich aus Glas ist und am Deckel ebenfalls eine 10cm breite Glasumrandung besitzt. Ich habe mir bei der Entwicklung sehr viele Gedanken gemacht und glaube, das die Konstruktion auch für die Chamäleons gut geeignet ist obwohl sie nicht ganz den üblichen Standardvorstellungen entspricht. Terrarien mit schwarzen Gazeseitenwänden finde ich persönlich nicht gerade sehr schön. Wie soll man darin außerdem entsprechende Luftfeuchtigkeit erreichen?

                              Gebaut wurde das Teil nach meinen Vorstellungen von der Fa. Terrariumbau Hohls aus Bergen Belsen, die ich an dieser Stelle sehr loben möchte.

                              Burkhard
                              Zuletzt geändert von Admiral Hornblower; 18.07.2006, 15:18.

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