Hallo,
seit einem Viertaljahr halte ich ein Pärchen F. oustaleti. Wildfänge unbekannten Alters aus einem 2005er Import. Das Weibchen dürfte weitgehend adult sein (GL 42 cm) das Männchen wächst hoffentlich noch (GL. 38cm, legt nur sehr langsam zu).
Eine Kotprobe von März und eine von Mai war für beide Tiere ohne Befund.
Beide Chamäleons machen einen sehr vitalen Eindruck und fressen gut. Das Weibchen wurde vom Vorbesitzer überfüttert und hat auch eine Zungenschussschwäche, daher bekommt es jetzt nur Kleinfutter. Das Männchen bekommt zusätzlich ab und an größere Futtertiere direkt aus der Hand.
In House bewohnen die Tiere zwei getrennte Terrarien ohne Sichtkontakt. Da sie sich aber bei Zusammensetzen völlig ignorieren (auch keinerlei Balzverhalten des Männchens) und auch nicht aus dem Weg gehen, sitzen sie jetzt im Sommer in einem gemeinsamen Gazeterrarium.
Ich sehe dabei keine Verhaltensunterschiede zur Einzelunterbringung im Haus.
Bei Entnahmen der Tiere ist mir jetzt bei beiden ein ungewöhnliches bzw mir bis dato unbekanntes Verhalten aufgefallen, das reproduzierbar dann auftritt, wenn man die Tiere mit allen vier Beinen vom Untergrund löst (ich weiss, sollte man nicht, ging aber einmal nicht anders und dann habe ich es wegen der ungewöhnlichen Beobachtung wiederholt).
Ohne Griffkontakt der Füße werden die Chamäleons plötzlich ganz schlaff. Der Körpertonus geht gegen null und man hat den Eindruck ein sterbendes Tier in der Hand zu haben. Dabei sind sie aber nicht unbeweglich (Thanatose, totstellen), sondern rudern schwach mit den Beinen und dem Kopf. Es tritt aber kein Zittern oder krampfen auf.
Sobald die Füße wieder etwas greifen geht quasi ein Ruck durch das Tier, die ganze Körperspannung ist wieder voll da und der beim Aufsetzen noch kaum spürbare Griff der Füße schmerzt auf einmal wieder wie gewohnt.
Vorher und nachher nehmen sie bereitwillig Futter, klettern normal und zeigen keine Auffälligkeiten.
Beim ersten Mal dachte ich an eine Überhitzung, da das Becken längere Zeit versehentlich voll besonnt stand. Aber beim späteren Test passierte das auch bei kühleren Temperaturen. Überhaupt sitzen die Tiere auch dann freiwillig stundenlang in praller Sonne, wenn sie in den Schatten ausweichen könnten.
Also: Abwehrverhalten oder Anzeichen von Problemen? Welchen? Ist das Verhalten in der Form bekannt?
Ich neige dazu, die Tiere für gesund zu halten, aber ein wenig beunruhigt hat mich das schon.
Gruß
Ingo
seit einem Viertaljahr halte ich ein Pärchen F. oustaleti. Wildfänge unbekannten Alters aus einem 2005er Import. Das Weibchen dürfte weitgehend adult sein (GL 42 cm) das Männchen wächst hoffentlich noch (GL. 38cm, legt nur sehr langsam zu).
Eine Kotprobe von März und eine von Mai war für beide Tiere ohne Befund.
Beide Chamäleons machen einen sehr vitalen Eindruck und fressen gut. Das Weibchen wurde vom Vorbesitzer überfüttert und hat auch eine Zungenschussschwäche, daher bekommt es jetzt nur Kleinfutter. Das Männchen bekommt zusätzlich ab und an größere Futtertiere direkt aus der Hand.
In House bewohnen die Tiere zwei getrennte Terrarien ohne Sichtkontakt. Da sie sich aber bei Zusammensetzen völlig ignorieren (auch keinerlei Balzverhalten des Männchens) und auch nicht aus dem Weg gehen, sitzen sie jetzt im Sommer in einem gemeinsamen Gazeterrarium.
Ich sehe dabei keine Verhaltensunterschiede zur Einzelunterbringung im Haus.
Bei Entnahmen der Tiere ist mir jetzt bei beiden ein ungewöhnliches bzw mir bis dato unbekanntes Verhalten aufgefallen, das reproduzierbar dann auftritt, wenn man die Tiere mit allen vier Beinen vom Untergrund löst (ich weiss, sollte man nicht, ging aber einmal nicht anders und dann habe ich es wegen der ungewöhnlichen Beobachtung wiederholt).
Ohne Griffkontakt der Füße werden die Chamäleons plötzlich ganz schlaff. Der Körpertonus geht gegen null und man hat den Eindruck ein sterbendes Tier in der Hand zu haben. Dabei sind sie aber nicht unbeweglich (Thanatose, totstellen), sondern rudern schwach mit den Beinen und dem Kopf. Es tritt aber kein Zittern oder krampfen auf.
Sobald die Füße wieder etwas greifen geht quasi ein Ruck durch das Tier, die ganze Körperspannung ist wieder voll da und der beim Aufsetzen noch kaum spürbare Griff der Füße schmerzt auf einmal wieder wie gewohnt.
Vorher und nachher nehmen sie bereitwillig Futter, klettern normal und zeigen keine Auffälligkeiten.
Beim ersten Mal dachte ich an eine Überhitzung, da das Becken längere Zeit versehentlich voll besonnt stand. Aber beim späteren Test passierte das auch bei kühleren Temperaturen. Überhaupt sitzen die Tiere auch dann freiwillig stundenlang in praller Sonne, wenn sie in den Schatten ausweichen könnten.
Also: Abwehrverhalten oder Anzeichen von Problemen? Welchen? Ist das Verhalten in der Form bekannt?
Ich neige dazu, die Tiere für gesund zu halten, aber ein wenig beunruhigt hat mich das schon.
Gruß
Ingo
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